Normalerweise verfügt die 2. Mannschaft der FC-Tischtennis-Abteilung über einen luxuriösen Joker: Robin Malessa, vorwiegend im Bundesligateam aktiv, hilft in der Oberliga aus, wenn es eng wird. Ausgerechnet zum Spitzenspiel jedoch laborierte er an einer Rückenverletzung. Und so fuhren die Jungs um Kapitän Marcus Steinfeld schließlich ohne ihren Spitzenmann nach Holzbüttgen. 9:3 Punkte hatte die Heimmannschaft vor dem Match auf ihrem Konto, während der FC mit einer Bilanz von 6:2 anreiste. Vor allem Manuel Mechler im unteren, Tim Lindner im mittleren und Marcus Steinfeld im oberen Paarkreuz hatten in den vorangegangenen Partien die nötigen Siege eingefahren.
Dass auch beim Tabellenführer einiges möglich war, deutete sich bereits bei den Doppeln an. Der Paarung Tim Lindner/Benno Pütz gelang die wichtige 2:1-Führung, bevor es in die Einzel ging. Und hier bewiesen Steinfeld und der nach oben aufgerückte Lindner, dass sie auch ohne Malessa eine Macht sind. Nur einen einzigen Satz gönnten sie dem gegnerischen Spitzenduo Jan Medina Yang Li, 3:0 beziehungsweise 3:1 endeten die Partien. Als dann David Nüchter im Anschluss nach einem 11:9 im Schlusssatz auf 5:1 erhöhte, schien der FC bereits auf der Siegerstraße. Aber es wurde noch einmal eng, bis auf 5:6 kam Holzbüttgen heran. Den Sack zu machten schließlich Denis Mortazavi, David Nüchter und Manuel Mechler mit drei Siegen in Folge. Dank des 9:5 setzte sich das Team auf dem 2. Tabellenplatz fest. Werden die nun anstehenden Nachholspiele ebenfalls gewonnen, klettert der FC gar an die Tabellenspitze.
„Wir haben uns vor der Saison nicht festgelegt auf den Aufstieg“, sagt Kapitän Steinfeld. „Aber die Chance ist da, ganz klar.“ Die Oberliga ist Deutschlands fünfthöchste Tischtennisklasse. Drei Spielklassen trennen also die Kölner 1. Und 2. Mannschaft – eine Kluft, die in dieser Saison verkleinert werden könnte.
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