Ort:
Palanta (für Immis, Asketen und Düsseldorfer: Das ist 'ne Kult-Kneipe in Sülz mit ausschließlich coolen Leuten. Siehe unten. Lernt ihr gleich kennen.)
Zeit:
Freitag, 22 Uhr 30 (für Tischtennis-Ignoranten: Etwa eine Stunde nach dem großartigen 8:1- Kantersieg der 11. Mannschaft des 1. FC Köln gegen die 6. Mannschaft des TSV Kenten.)
Winfried (sein Bierglas hebend:) Essbesteck!!! (Hä???) Schöner Start in die neue Saison für uns! Mein Einzel gegen Kentens Nr. 2 – ein harter Brocken... Aber 15:13 im fünften Satz... Echt Glück gehabt.
Thomas
Ich weiß gar nicht, was du da für Probleme hattest, ich fand den jungen Mann völlig pflegeleicht – bei mir gab's ein flottes und lockeres 3:0!
(Betretenes Schweigen am Tisch. Thomas kommt sich vor wie ein Fremdkörper. Nicht von ungefähr, denn er war als Ersatzmann eingesprungen. Georg - eher der schüchterne Typ - hüstelt verlegen, sagt aber nichts.)
Malte (fasst sich ein Herz)
Na ja, den einzigen Verlustpunkt heute hast aber du eingefahren, Thomas!
Thomas (schweigt, blickt in sein halbleeres Bierglas. Die anderen drei Gläser sind halbvoll).
Winfried
Na ja, der Typ lag dir einfach nicht, Thomas. Du kannst halt nicht so toll schupfen wie ich. (Winfried hebt sein zweites Bierglas) Essbesteck!!! (Wie kommen die auf dieses Wort?)
Georg
Darf ich auch mal was sagen? Ich fand nämlich unsere Doppel echt traumhaft. Zwei klare Dreisatzsiege!
Malte
Stimmt! Superharmonische Doppel. (Stößt mit den anderen an.) Essbesteck!!! (??? ) Aber Georg, du hast deine beiden Siege unglaublich souverän herausgespielt!
Thomas
Ja, Georg scheint überhaupt nie nervös zu sein.
Georg (schaut verlegen auf sein Bier)
Schon gut, Jungs. War halt leidlich gut drauf heute. Für die Mannschaft hab ich's gern getan.
Winfried
Und wir sind Tabellenführer! Essbesteck!!! (Man muss nicht alles verstehen.)
Die vier stoßen erneut an. Schließlich löst sich die Runde auf. Winfried ist stolz auf seine Siege (wobei nochmals betont werden sollte, dass der gegen die Nr. 2, wie gesagt, sehr mühselig war... siehe oben), Thomas denkt über seine Schupfschwäche nach, Malte erinnert sich gern an die Doppel und Georg trinkt zufrieden sein Bier, das nur auf Südtiroler Hotelterrassen mit Dolomitenblick noch besser schmecken würde.
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