Daniel Mertens schrieb einen Artikel für den Kölner Stadt-Anzeiger, welcher in der heutigen Samstag-Ausgabe veröffentlicht wurde:

 

FC muss sich bis Februar gedulden

Der Spielbetrieb in der zweiten Tischtennis-Bundesliga bleibt vorerst unterbrochen

Köln. Eigentlich hätte FC-Spieler Gianluca Walther mit seinen Teamkollegen am Sonntag endlich wieder an der Tischtennis-Platte gestanden: Beim Auswärtsspiel der Zweiten Bundesliga bei Borussia Dortmund wollte der 1. FC Köln seinen ersten sportlichen Wettkampf seit zweieinhalb Monaten austragen. Doch das West-Derby, das im Herbst schon einmal kurzfristig abgesetzt wurde, muss weiter warten: Das Präsidium des Deutschen Tischtennis-Bundes entschied kürzlich, dass die zuletzt bis zum 31. Dezember geltende Unterbrechung des Spielbetriebes bis zum 31. Januar verlängert wird. Somit hängen die Kölner weiter in der Warteschleife.

„Wir wussten schon, dass wir nicht in Dortmund spielen werden“, erklärt Walther, „der BVB hat aufgrund des Inzidenzwertes kein Interesse daran zu spielen.“ Selbst wenn der DTTB also die Pause nicht verlängert hätte, wäre zumindest dieses einzelne Match abgesetzt worden.

fc_sks_2020-2021Die nächste Partie ist für den FC auf den 20. Februar terminiert, dann soll Fortuna Passau zu Gast in Köln sein. Doch ob es tatsächlich so kommt, ist noch fraglich. Ende des Monats wollen die Vereine der Zweiten Liga gemeinsam mit einem Vertreter des DTTB in einer Videokonferenz ausloten, ob und wie der Ligabetrieb fortgesetzt werden kann. „Wir verstehen uns als Profiliga und sind gewillt, die Saison zu Ende zu bringen“, sagt Walther, der nicht nur Spieler des Zweitliga-Teams ist, sondern auch der stellvertretende Vorsitzende der Tischtennis-Abteilung im Verein.

Schon jetzt wären die Kölner einsatzbereit. Da die Zweite Liga als Profisport gilt, dürfen die Aktiven ihren Sport ausüben und unter Wahrung der gängigen Hygiene-Vorschriften trainieren. Der FC hat den Spielern eine kleine Trainingshalle in Sichtweite des Stadions in Müngersdorf zur Verfügung gestellt, wo immer zwei Akteure an einem Tisch trainieren können.

Dies führt zu keinen Problemen, zumal sich die Trainingsorte der Spieler ohnehin entzerren. Lennart Wehking etwa trainiert als Leistungssportkoordinator des Niedersächsischen Verbandes in Hannover, Gianluca Walther als Co-Trainer der U18-Nationalmannschaft ebenso wie Tobias Hippler als Mitglied der Nationalmannschaft in Düsseldorf. Alle Kölner unterziehen sich zudem mehrfach pro Woche Corona-Schnelltests, um das Infektionsrisiko gering zu halten. Nun hoffen alle, dass sie bald wieder um Punkte kämpfen.

 

Text: Daniel Mertens

Foto: Niels Ippen

16.01.2021 1. Herren Gianluca Walther

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