Ihr Engagement ist ein wertvoller Teil des FC. Sie geben unserer Abteilung eine Identität und beschenken die FC-Familie mit dem Kostbarsten, was sie haben – ihrer Zeit, ihrem Herzen und ihrer tatkräftigen Unterstützung. Dennoch bleiben sie oft unsichtbar. Das wollen wir ändern. Wir wollen unsere Ehrenamtlichen ins Rampenlicht holen, damit sie die Wertschätzung erfahren können, die sie verdienen.
In diesem Monat wollen wir den nächsten FC-Spieler vorstellen und uns für seine ehrenamtliche Vereinsarbeit bedanken. Es geht um Bernd Imgrund, welcher seit 16 Jahren Vereinsmitglied ist und als Pressewart maßgeblich für die Vereinspräsentation in der Kölner Presse verantwortlich ist.
Erste Erfahrungen auf dem Speicher
Bereits als Kind spielte Bernd auf einer selbstgebauten Platte auf dem Speicher Tischtennis. Das Problem hierbei war, flog der Ball zu weit nach außen, lief man als Spieler gegen einen Holzbalken. 1973 trainierte Bernd beim TSV Immendorf mit und bekam dort seinen ersten Schläger mit Schaumstoff geschenkt. Ihm gefiel es so gut, dass er sich vom Fussball abmeldete und von nun an für den TSV Immendorf an die Tischtennisplatte trat. Nach Zwischenstationen bei der TTG Berzdorf und dem TTC Vochem machte Bernd eine Pause.
Bernd erinnert sich zurück: „Als wir 2004 nach Raderthal zogen, fand ich meinen alten TT-Schläger in einem der Kartons wieder. Ich hatte 15 Jahre ausgesetzt, weil ich am Wochenende lieber feiern ging, als TT zu spielen.“ Der Anblick seines TT-Schlägers war der Anstoß sich beim 1.FC Köln anzumelden, um wieder Tischtennis zu spielen und nach dem Spiel das ein oder andere Bier zu trinken.
Am liebsten mit Jörn Schneider in einer Mannschaft
Auf die Frage nach seinem schönsten Moment in Tischtennis fand er schnell eine Antwort: „Cool war der Aufstieg in die Oberliga, damals noch dritthöchste Klasse, 1986 mit dem TTC Vochem“. Bernd erzählt, dass er bereits mit 10 Jahren anfing nach jedem Spiel einen Bericht zu schreiben und sich deshalb gut an alle 200 Urkunden, Pokale und Aufstiege erinnern kann.
Heutzutage trainiert er am liebsten mit Jörn Schneider, da sich niemand so authentisch ärgert wie er.
Allgemein beschreibt Bernd die Atmosphäre im Verein als kumpelhaft, bisschen viel Mittelstand, und ihm fehle der ein oder andere echte Kölsche.
Zwischen Hallenjojo und Sackhüpfen
Als Pressewart hat es Bernd neben den großen Sportarten Fussball und Eishockey nicht immer leicht in der Kölner Presse. „Manchmal hat man den Eindruck, Tischtennis rangiert für die Presse irgendwo zwischen Hallenjojo und Sackhüpfen.“ Seit Jahren schreibt Bernd Artikel u.a. für die Kölnische Rundschau. Zudem berichtet er in jeder Ausgabe des Geißbockechos über Neuigkeiten der Abteilung.
„One Bar, one Beer“
Früher hat er sehr viel Straßenpolitik gemacht und war sogar schon einmal vorbestraft (6 Monate auf Bewährung, weil er als Pazifist auch den Zivildienst verweigerte. Heute arbeitet er als Journalist und Autor. Über 30 Bücher hat er bereits veröffentlicht, auch eins über Tischtennis (1000 verrückte Tischtennis-Tatsachen). Für sein Buch 111 Kölner Kneipen zog Bernd wochenlang von einem Laden in den nächsten. „One Bar, one Beer, harte Recherche!“, erklärt er kurz und knapp. Aktuell schreibt er an zwei neuen Büchern: „Köln Kriminell“, ein Buch über spektakuläre Kriminalfälle in der Nachkriegszeit, erscheint im November. Zudem ist ein Buch zur „Geschichte der Faulheit“ in Planung. „Da muss man besonders fleißig sein“, erzählt Bernd mit einem Lachen.
Wir hoffen, dass du dem FC Köln noch viele weitere Jahre erhalten bleibst, sodass wir mit dir zusammen nach dem Spiel noch viele weitere Kölsch trinken können und sagen: Danke für dein Engagement, Bernd!
Keine Kommentare vorhanden