Am Sonntag, den 9. September 2018, empfängt der 1. FC Köln den TTC Ruhrstadt Herne zum Bundesliga-Auftakt. Spielbeginn ist um 14 Uhr in der Turnhalle des Apostelgymnasiums (Biggestraße 2, 50931 Köln-Lindenthal). Anlässlich des Saisonstarts hat Daniel Mertens für die Kölnische Rundschau eine Saison-Vorschau geschrieben. Der Auszug aus der Kölnischen Rundschau vom 6. September:
Mission Wiederaufstieg startet gegen Herne
Tischtennisherren des 1. FC Köln gehören in der 3. Bundesliga Nord zu den großen Favoriten
Von Daniel Mertens
Köln. Die Enttäuschung nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga ist abgelegt, der Blick bei den Tischtennis-Herren des 1. FC Köln geht nach vorne: Am Sonntag (14 Uhr) startet mit dem Heimspiel in der 3. Bundesliga Nord gegen den TTC Herne die Mission Wiederaufstieg.
Als Basis hierfür habe eine koordinierte und intensivere Vorbereitung als vor einem Jahr gedient. „Wir haben nach dem Abstieg lange zusammengesessen und beraten, was wir besser machen können“, blickt Gianluca Walther zurück. Der 24-jährige, zugleich auch stellvertretender Abteilungsleiter der FC-Tischtennis-Abteilung, führt aus: „Im vergangenen Sommer konnten wir selten zusammen trainieren und es lief eher chaotisch ab. In diesem Jahr haben wir versucht, es besser zu machen.“ So stand unter anderem ein mehrtägiges Trainingslager im französischen Metz auf dem Programm. „Wir haben sehr hart trainiert“, bilanziert Walther.
Auch Coach Dirk Huber war angetan: „Es hat sich trotz der Hitze und Luftfeuchtigkeit dort keiner hängen lassen. Das zeigt, dass alle wissen, was sie wollen: Den Wiederaufstieg.“ Zum Abschluss der Vorbereitung gab es einen 6:4-Testspiel-Erfolg gegen den Zweitliga-Aufsteiger TuS Celle.
Zum Pflichtspielauftakt sorgte Walther direkt für ein Ausrufezeichen: Bei der Pokalmeisterschaft gelang dem gebürtigen Brühler ein 3:2 gegen Bad Hamms Damien Eloi, den besten Zweitliga-Spieler der vergangenen Saison. Am Ende schied der FC jedoch in seiner Gruppe als Dritter hinter Hamm und Borussia Dortmund aus und verpasste den Sprung ins Achtelfinale.
Im Liga-Alltag wollen die Domstädter Erfolgserlebnisse einfahren. Gemeinsam mit Hertha BSC sind die Kölner die Topfavoriten auf den Aufstieg. „Wir wollen wieder in die 2. Bundesliga“, formuliert Walther selbstbewusst. Der FC hat dabei den Vorteil eines eingespielten Teams. Einzig der „Einser“ Alberto Miño verließ die Kölner und wechselte zum BVB. Sein Nachfolger ist der Pole Jakub Kosowski. Zudem rutschte Walther ins obere Paarkreuz auf die Position zwei, dafür spielt Lennart Wehking fortan auf der „Drei“. Björn Helbing und Robin Malessa komplettieren das Team.
Die ersten zwei Zähler sollen gegen den TTC Herne eingefahren werden. „Sie haben ein extrem junges Team mit großem Potenzial“, mahnt Walther, „sie haben aber auch große Leistungsschwankungen. Herne kann jedem gefährlich werden, aber wir hoffen, dass wir in der Breite besser aufgestellt sind.“ Sollte die Rückkehr in die Zweite Liga gelingen, so wäre dies eventuell auch das ideale Abschiedsgeschenk für den Trainer des FC.
Der Tischtennis-Routinier geht in seine vierte Saison als Kölner Trainer. „Es macht mir große Freude, aber ich habe auch das Gefühl, dass dann im nächsten Jahr ein Jüngerer übernehmen sollte.“ In Stein gemeißelt sei das aber nicht: „Es gibt leider wenig gute junge Leute und das Saisonende ist auch noch sehr weit entfernt. Viel lieber denke ich jetzt erst einmal von Spiel zu Spiel.“