In der gestrigen Dienstag-Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeiger berichtet Daniel Mertens über die Neuausrichtung der Tischtennis-Bundesliga-Mannschaft:

1. FC Köln will mittelfristig in Erste Liga

Köln - Die Tischtennis-Abteilung des 1. FC Köln wagt einen Neubeginn. Das schlägt sich nicht nur in der Leitung nieder, die Gianluca Walther zwischenzeitlich übernommen hatte. Auch das Flaggschiff des FC, die Zweitliga-Mannschaft, wurde personell weitgehend runderneuert.

Aus der Vorsaison sind nur noch Tobias Hippler und Gianluca Walther übrig geblieben. Mit Wang Lichen haben die Kölner erstmals eine chinesische Nummer eins verpflichtet. Mit den beiden 17-jährigen Andre Bertelsmeier und Lleyton Ullmann stießen zudem zwei deutsche Junioren-Nationalspieler hinzu.

Das Team startet mit zwei Unentschieden in die Saison

Die Zeiten der großen Ziele sind jedoch erst einmal vorbei: In der Vergangenheit gaben die Kölner offensiv den Aufstieg in die Bundesliga als Saisonziel aus. Davon ist – zumindest für dieses Jahr – keine Rede mehr. „Es geht um den Klassenerhalt“, konstatiert Walther, „wir wollen möglichst schnell möglichst viele Punkte sammeln, damit wir nicht nach unten schauen müssen.“ In den ersten beiden Auftritten der Saison gelangen auch jeweils Punktgewinne. Zunächst gab es ein 5:5 beim Aufsteiger TTC SR Hohenstein-Ernstthal. Es folgte ein weiteres 5:5 im ersten Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen den TV Hilpoltstein.

Vor 90 Zuschauern in Lindenthal feierten Bertelsmeier und Ullmann ihre Premieren in der Kölner Halle. Beide geben unisono als Ziel an, sich in der Zweiten Bundesliga etablieren zu wollen und mittelfristig in die deutsche Nationalmannschaft aufzusteigen. Bertelsmeier geht noch einen Schritt weiter: „Ich würde gerne nach ein paar Jahren in die Erste Liga aufsteigen.“

Walther ist hingegen bemüht, diese Euphorie nicht ausufern zu lassen: „Die Erste Liga ist aktuell kein Ziel für uns. Aber wir wollen uns in diese Richtung entwickeln.“ So sei das Team auch entsprechend perspektivisch zusammengestellt worden. Zwar hätten alle Spieler wie gewöhnlich nur Verträge bis 2024, jedoch sind Verlängerungen im Erfolgsfall nur eine Formsache.

Walther selbst schlüpft dabei derzeit neben der Spieler- auch noch in die Trainer-Rolle. „Das ist aber nur interimsweise“, betont der 29-Jährige, der damit die Lücke ausfüllt, die Lennart Wehking nach seinem Abschied nach Celle hinterließ. Aktuell werde noch ein neuer Trainer gesucht.

1. FC Köln freut sich über einen Tischtennis-Boom

Walther selbst freut sich über die Entwicklung der FC-Tischtennis-Abteilung: „Das ist schon ein Boom. Seit zwei Jahren überschreiten wir unsere Kapazitätsgrenze.“ Das bedeutet, dass der Verein aufgrund begrenzter Hallen- und Trainingszeiten derzeit nur neue Mitglieder aufnehmen könne, nachdem andere ausgeschieden seien. „Das ist schade, wir würden gerne noch mehr Sportler bei uns willkommen heißen.“ Derzeit stellt der FC zwölf Teams im Senioren-Bereich.

 

 

Das nächste Heimspiel in der 2. Bundesliga:

1. FC Köln - SV Union Velbert

Sonntag, 08. Oktober 2023
Spielbeginn: 14.00 Uhr

Turnhalle des Apostelgymnasiums
Biggestraße 2, 50931 Köln-Lindenthal

27.09.2023 Allgemein Lino Hess
Allgemein | 23.04.2024

Recap: 9.Mannschaft

Allgemein | 05.04.2024

„Mit junger Power in die Zukunft“