Daniel Mertens schrieb für die Kölnische Rundschau einen Artikel anlässlich des bevorstehenden Starts in die Rückrunde der 2. Bundesliga:

FC geht zuversichtlich in den Abstiegskampf

Tischtennis-Zweitligist will Ausbeute in zweiter Saisonhälfte verbessern – Rückrundenauftakt gegen Mainz

Köln. „Wir wollen eine Reaktion und viel Leidenschaft zeigen.“ Gianluca Walther, Spieler bei den Tischtennis-Herren des 1. FC Köln, fordert zum Start der Rückrunde in der zweiten Bundesliga eine Antwort auf das 1:6-Desaster kurz vor Weihnachten beim TV Hilpoltstein. „Das ist in vielen Bereichen nicht gut gelaufen“, blickt Walther zurück, „in den Doppeln sind wir ziemlich unter die Räder geraten.“ Die Spiele seien zu gemütlich angegangen worden.

Die Zwischenbilanz nach dem ersten Halbjahr fällt beim Aufsteiger zwiespältig aus: „Mit 7:11 Punkten liegen wir ein Stück hinter unseren Erwartungen“, resümiert Walther, der zugleich stellvertretender Leiter der FC-Tischtennis-Abteilung ist. Dennoch beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz zwei Zähler. „Und als Siebter liegen wir in der Tabelle völlig im Soll“, betont Walther den positiven Aspekt. Zugleich habe der FC jedoch den Anschluss ans Mittelfeld verloren. „Da werden wir wahrscheinlich auch nicht mehr herankommen“, gibt sich der 25-Jährige realistisch.

Die aktuell auf dem ersten Abstiegsrang stehende Reserve des 1. FC Saarbrücken hat Walther nicht auf dem Zettel, was den Abstiegskampf angeht. Die Saarländer haben mit dem Japaner Kakeru Sone einen neuen Klassespieler an der Platte und dürften auch aufgrund der Unterstützung aus dem Bundesliga-Kader schnell aus dem Tabellenkeller klettern. „Es wird daher ein Zweikampf zwischen Celle und uns“, vermutet Walther, der sich zugleich aber auch optimistisch gibt: „Ich sehe uns erfahrener und besser aufgestellt.“

Den Umstand, dass das möglicherweise entscheidende direkte Duell Anfang März auswärts stattfindet, sieht Walther gelassen: „Wir kennen die Bedingungen vor Ort, haben schon in der dritten Liga gegeneinander gespielt.“ In der Saison 2015/16 gewann der FC in Niedersachsen mit 6:1.

In der Tabelle steht der FC aktuell um einen Zähler und einen Platz besser da als Celle. „Wir wollen die Ausbeute aus der Hinrunde verbessern“, gibt Walther das Ziel für die zweite Halbserie aus, „das sollte zum Klassenerhalt reichen.“

Die ersten Zähler sollen am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten 1. FSV Mainz 05 eingefahren werden. Der erste Aufschlag in der Sporthalle des Apostelgymnasiums in Lindenthal erfolgt um 14 Uhr. Die Kölner hoffen dabei auf eine volle Halle, nicht zuletzt, da es kaum konkurrierende lokale Sportereignisse gibt.

Das Team wird dabei nur eine geringe Aufwärmphase benötigen, denn obwohl das letzte Ligaspiel fast einen Monat zurückliegt, nahmen sich die Spieler kaum mehr als drei, vier Tage wirklich frei.

Auch während der Weihnachtsfeiertage und an Silvester standen die Akteure an der Platte. Lennart Wehking und Robin Malessa nahmen an einem Turnier in Neukirchen teil, bei dem Wehking erst im Finale an Tobias Hippler von Ligakonkurrent TuS Celle scheiterte.

Text: Daniel Mertens

Foto: Andreas Joswig

 

3959f27f-e187-4cbf-9b82-bcdd2feb0fb61. FC Köln – 1. FSV Mainz 05

Sonntag, 5. Januar 2020
Spielbeginn: 14 Uhr

Turnhalle des Apostelgymnasiums
Biggestraße 2, 50931 Köln-Lindenthal

Die weiteren Begegnungen der 2. Bundesliga:

Sonntag, 5. Januar:
1. FC Saarbrücken-TT II - BV Borussia Dortmund (13 Uhr)
TV 1879 Hilpoltstein - TTC Fortuna Passau (14 Uhr)
TuS Celle - TTC GW Bad Hamm (14 Uhr)

03.01.2020 1. Herren Gianluca Walther

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