An diesem Wochenende hat das Bundesranglistenturnier Top24 des Deutschen Tischtennis-Bundes stattgefunden. In den vier Konkurrenzen weibliche/männliche U15 und U19 sind jeweils die 24 besten deutschen Nachwuchstalente gegeneinander angetreten.
Mit Andre Bertelsmeier, Lleyton Ullmann und Noah Hersel hatten sich drei FC-Spieler für das Turnier qualifiziert. Der amtierende deutsche U19-Meister, Andre Bertelsmeier, erhielt jedoch eine Freistellung zu dem Bundesranglistenfinale Top12 am 9./10. März und konnte somit nach den anstrengenden letzten Wochen eine Verschnaufpause einlegen.
Die U19 noch eine Nummer zu groß
Durch die FC-Brille gesehen hat das Teilnehmerfeld somit noch zwei ganz spannende Youngster geboten: Den amtierenden deutschen U19-Vizemeister Lleyton Ullmann, sowie den amtierenden deutschen U15-Meister Noah Hersel.
In einer äußerst umkämpften Gruppenphase schließt Noah Hersel auf dem dritten Platz ab. Dafür bestritt er in seinen fünf Einzeln 22 von 25 möglichen Sätzen. In den Platzierungsspielen bleibt der Kölner Regionalligaspieler jedoch erfolglos und beendet das Turnier auf dem 17. Rang.
Das ehrgeizige Talent ist mit dem eigenen Abschneiden nicht zufrieden. Allerdings bleiben ihm noch drei Jahre, um in der Altersklasse U19 für ein besseres Resultat zu sorgen. Und etwas Positives mit Blick durch die FC-Brille: Durch seine ausbleibende Qualifikation für das Top12 steht Noah Hersel dem FC in den Regionalliga-Heimspielen am 9. und 10. März gegen Waldniel und Süchteln zur Verfügung.
Finale wird zur Nervenschlacht
FC-Zweitligaspieler Lleyton Ullmann war als Mitfavorit ins Turnier gestartet. In der Gruppenphase steckt er allerdings die erste Niederlage ein: 1:3 gegen Matej Haspel. Da Lleyton in den weiteren vier Spielen ohne Satzverlust bleibt, sichert er sich dennoch Platz eins.
In den Platzierungsspielen behält Lleyton Ullmann diese Souveränität bei, lässt zwei weitere 3:0-Siege folgen und zieht ins Finale ein. Dort trifft er auf Wim Verdonschot und scheint ebenfalls kurzen Prozess zu machen: Mit 11:9 und 11:1 geht der 17-jährige in Führung. Doch es folgt ein wahrer Krimi: Mit 11:13 geht der dritte Satz nach vergebenem Matchball verloren, in Satz vier bleiben sogar vier Matchbälle ungenutzt. Im Entscheidungssatz revanchiert sich Ullmann und vereitelt drei Matchbälle, ehe er die Fäuste in die Luft streckt und den Turniersieg bejubelt!
„Ich bin sehr froh, dass ich meinen ersten nationalen Titel feiern konnte“, freut sich Lleyton Ullman. „Es war ein sehr enges Finale“, gibt der gebürtige Hamburger zu Protokoll. Nach seinen vergebenen Matchbällen, sei er „umso glücklicher, dass ich es am Ende doch noch gewinnen konnte.“
Lleyton Ullmann wird am kommenden Sonntag, 18. Februar, für den FC wieder in der 2. Bundesliga aufschlagen. Im Heimspiel um 14 Uhr fordert Hertha BSC die Geißböcke heraus. Das Spiel wird in der Turnhalle des Apostelgymnasiums (Biggestraße 2, 50931 Köln) ausgetragen.
Come on, FC!
Fotos: Jörg Fuhrmann
