Die Luft ist dünn in der Oberliga NRW, und die Auswärtsspiele führen quer durch Nordrhein-Westfalen. Burgsteinfurt, Rees-Groin oder Brackwede, so lauten die Ziele der 2. Mannschaft des FC. Am letzten Spieltag der Hinrunde allerdings war ein direkter Konkurrent zu Gast in Lindenthal. Die DJK Holzbüttgen hatte bis dato gleichauf gelegen mit den Geißböcken. In heimischer Halle jedoch gelang den Kölnern ein ungefährdeter 9:5-Erfolg. Wie in einigen Spielen zuvor zahlte sich auch dieses Mal der Einsatz von Robin Malessa aus, der normalerweise für die 1. Mannschaft in der 3. Bundesliga antritt. Der Linkshänder gewann nicht nur das Doppel mit Steinfeld, sondern auch seine beiden Einzel im oberen Paarkreuz souverän. Weitere Punkte von Steinfeld, Denis Mortazavi, Marcel Paul (2), Tim Lindner sowie des Doppels Lindner/Mussa Aghili komplettierten den Sieg.

2-Mannschaft_02-11„Die Oberliga ist bärenstark geworden, seit in der 2. und 3. Bundesliga auf Viererteams umgestellt wurde“, erklärt Kapitän Marcus Steinfeld. „Aber dass wir oben mitspielen können, wussten wir vor der Saison.“ Den Tabellenzweiten Velbert hatte man vor heimischer Kulisse noch mit 9:6 geschlagen. Punkte liegengelassen wurden hingegen beim 8:8 in Jülich sowie beim deutlichen 4:9 bei TB Burgsteinfurt. Dem Spitzenreiter aus Dortmund wiederum mussten sich die Kölner knapp mit 6:9 geschlagen geben. „Das Match war extrem eng, wir hatten unsere Chancen. Aber zu Anfang der Saison haben wir ein paar Mal geschwächelt“, meint der Mannschaftsführer. „Für uns steht und fällt alles mit dem Einsatz von Robin Malessa. Neben seinen Einzelsiegen stärkt er die Doppel und passt auch als Typ super bei uns rein.“

Letztlich überwintert das Team nun mit 13:5 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz, einen Rang entfernt von der Relegation für die Regionalliga. Besser stehen nur Borussia Dortmund (16:2) sowie Union Velbert (14:4) da. Beide Kontrahenten müssen in der Rückserie in Köln antreten, ein klarer Vorteil für die Geißböcke. Nicht zuletzt deshalb gibt sich Marcus Steinfeld optimistisch: „ Die letzten Spiele liefen großartig. Natürlich könnten auch die anderen Topteams noch einen Joker aus der jeweils ersten Mannschaft auspacken. Aber ich bin mir sicher, dass wir das Potenzial mindestens für die Relegation haben.“

 

06.12.2018 Erwachsene Bernd Imgrund