Eichhörnchen sammeln Nüsse und verstecken sie im Herbst an möglichst vielen Orten. Im Winter dann graben sie aus, was sie wiederfinden – sammeln, um zu überleben. Ganz ähnlich ist die 4. Mannschaft in die Saison gegangen. Wir wussten nicht, was uns erwartet, also hieß es zunächst einmal: Punkte sammeln und sehen, was am Ende dabei herauskommt. Orte wie Biesfeld, Neukirchen oder gar Groß-Ösinghausen muss man auf der Landkarte erst einmal suchen. Und die dortigen Spieler kannten wir erst recht nicht. Aber wie sich bald herausstellte: Auch dort kocht man nur mit Wasser. Wir gewannen Match um Match, und zur Halbzeit stehen wir nun völlig überraschend als ungeschlagener Tabellenerster da. Und dies mit einem komfortablen 5-Punkte-Vorsprung.
Als Ober-Eichhörnchen tat sich in den vergangenen elf Partien Youngster Sebastian Greifenberg hervor. Mit seinem unnachahmlichen „Geömmel“ brachte er Gegner um Gegner zur Verzweiflung. Dabei sammelte er 15:1 Punkte, die uns so manches knappe Spiel sicherten. Mit schwarzen Ringen unter den Augen standen hingegen nicht selten die Jungväter Andy Nau und Sepp Schlösser an der Platte. Bilanzen von 8:1 und 10:7 sprechen jedoch dafür, dass Windelnwechseln nicht der Schlaghand schadet. Auch Edeljoker Marius Becker (2:1), Ciaran Kelly (6:7) und der zumeist oben eingesetzte Christian Pfeifer (10:8) schlugen sich mehr als wacker, zumal Christian (s. Bild) auch ein überragendes Doppel eins mit Sepp bildet (7:1). Kaum zu überschätzen schließlich der Einsatz von Alt-Star Bernd Imgrund. Der Routinier mit der schnellen Vorhand sammelte bei vier Niederlagen zehn Siege. Und mit acht (!) verschiedenen Doppelpartnern fuhr er im wichtigen Doppel drei eine 8:2-Bilanz ein.
Wenn der Schnee schmilzt, finden die Eichhörnchen ihre letzten Nüsse wieder. Und im April weiß die Vierte, ob ihre Punkte zum Aufstieg reichen.