Es sind intensive Wochen für das Zweitliga-Team des 1. FC Köln. Das Heimspiel am Sonntag gegen den TTC SR Hohenstein-Ernstthal ist das vierte Punktspiel innerhalb von vier Wochen für die Geißböcke. Nur eine Woche später geht es auch noch zum West-Derby beim TTC indeland Jülich. Vor allem die Partie gegen die Sachsen am Sonntag in der Sporthalle an der Biggestraße hat für den FC richtungsweisenden Charakter: „Wir wollen uns mit einem Sieg in eine gute Ausgangssituation für die verbleibenden vier Saisonspiele bringen“, sagt Gianluca Walther, Spieler und Teamchef der Kölner. Mit dem jüngsten 6:2-Erfolg bei Hertha BSC Berlin [LINK], bei dem Köln eine seiner besten Saisonleistungen bot, stellten die Geißböcke ihr Punktekonto wieder positiv. Mit nun 14:12 Zählern liegen sie nach wie vor in Reichweite zu den Spitzenplätzen. Zumal Köln noch einige Spiele gegen Topteams vor der Brust hat, in denen es aus eigener Kraft den Rückstand verkürzen kann. „Oben in der Tabelle ist es eng. Mal gucken, was für uns noch möglich ist“, sagt Walther.

Klar ist aber auch: Für jegliche Ambitionen ist ein Sieg gegen Hohenstein-Ernstthal eine Voraussetzung. Und der ist alles andere als selbstverständlich. Zwar kommen die Sachsen zu ihrem ersten Punktspiel des Jahres als Tabellenletzter (4:14 Punkte) in die Domstadt. Doch aufgegeben – da ist man sich im Lager des FC sicher – hat sich das Team um den starken taiwanesischen Spitzenmann Li Hsin-Yang im Rennen um den Zweitliga-Verbleib längst nicht. Das zeigte auch der Blick auf das Transfer-Fenster im Winter. Zur Rückrunde verstärkten sich die Gäste u.a. mit dem erfahrenen Engländer Andrew Baggaley, der schon an diesem Wochenende in Köln sein Debüt für seinen neuen Klub geben könnte. Zudem kann Hohenstein wohl auch auf vereinsinterne Verstärkung zurückgreifen: Carlos Mühlbach, der derzeit beste Anti-Spieler Deutschlands, verpasste die Hinrunde verletzungsbedingt, ist mittlerweile aber wieder fit.

Die Geißböcke, die selbst keine Ausfälle haben, rechnen damit, dass die Gäste in bestmöglicher Formation antreten werden. „Hohenstein hat sich zur Rückrunde verstärkt“, sagt Gianluca Walther. „Wir wissen, dass wir kein klassisches Spiel gegen einen Tabellenletzten vor uns haben – sondern gegen eine Mannschaft, die deutlich besser aufgestellt ist, als es ihr Tabellenplatz wiedergibt.“ Für Walther ist unzweifelhaft: „Hohenstein will noch mal angreifen.“ Zumal die Sachsen erprobt sind im Abstiegskampf: In der Vorsaison retteten sie sich in einer dramatischen Relegation.

Doch nicht nur Hohenstein wird hoch motiviert an die Tische gehen – sondern auch der FC. Denn für die Kölner ist die Partie eine Revanche. Anfang Dezember verloren sie ihre letzte Partie des Jahres ersatzgeschwächt beim Sachsenring 3:6 [LINK]. „Wir wollen Wiedergutmachung betreiben fürs Hinspiel und uns die Punkte zurückholen“, kündigt Walther an. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben: Neben den ohnehin konstant starken Spitzenleuten Andre Bertelsmeier, der in der Rückrunde bei 7:1 Siegen steht, und Tobias Hippler kamen zuletzt auch Youngster Lleyton Ullmann und der Belgier Florian Cnudde nach überstandener Krankheit wieder ins Rollen. Sie könnten am Sonntag auf einen alten Kölner Bekannten treffen: Position vier bei den Gästen bekleidet der ehemalige Kölner Jakub Kosowski.

Der FC jedenfalls scheint sich aus seinem Zwischentief zum Ende der Hinrunde herausgearbeitet zu haben – und möchte aus der restlichen Saison das Bestmögliche herausholen. Dabei helfen soll auch das Heimpublikum in der Biggestraße: „Wir freuen uns auf viele Zuschauer, es haben sich einige angekündigt. Da wollen wir natürlich auch abliefern“, sagt FC-Mann Gianluca Walther.

Come on, FC!

 

Die Kader im Überblick:

1. FC Köln:
1 Andre Bertelsmeier (2480)
2 Tobias Hippler (2413)
3 Florian Cnudde (2324)
4 Gianluca Walther (2317)
5 Lleyton Ullmann (2271)

TTC SR Hohenstein-Ernstthal:
1 Li Hsin-Yang (TTR: 2444)
2 Andrew Baggaley (2323)
3 Carlos Mühlbach (2317)
4 Jakub Kosowski (2329)
5 Ho Jeongmun (2313)

13.02.2025 1. Herren Jan Lüke
1. Herren | 24.02.2025

Auf verlorenem Posten

1. Herren | 21.02.2025

Ohne Druck