Das Frühjahr ist nicht nur die Zeit für sportliche Entscheidungen in der laufenden Saison. Es ist traditionell auch die Zeit für personelle Entscheidungen für die kommende Saison. Auch beim 1. FC Köln, derzeit mit 15:15 Punkten im Tabellenmittelfeld, laufen die Planungen für die kommende Zweitliga-Saison. Oder besser gesagt: „Wir sind schon sehr weit“, sagt Gianluca Walther. Der Abteilungsleiter und Teamchef stellt heraus: „Wir werden wieder eine gute und spannende Mannschaft haben, das kann ich schon jetzt sagen.“ In den kommenden Tagen und Wochen wird der Klub seine Neuzugänge öffentlich machen.
Weil sich die beiden Spitzenleute Andre Bertelsmeier und Tobias Hippler bekanntlich in Richtung TTBL orientieren und in der kommenden Saison für den TSV Bad Königshofen bzw. den ASC Grünwettersbach erstklassig aufschlagen werden, stand den Kölner ein personeller Umbruch bevor. Nicht zuletzt deshalb war den Geißböcken eine Personalie besonders wichtig: der Verbleib von Lleyton Ullmann. „Lleyton ist ein super Junge, nimmt gerade eine sehr positive sportliche Entwicklung“, sagt Walther. „Wir wollten unbedingt mit ihm weitermachen.“ Das gelang. Der 18-Jährige wird auch in der kommenden Saison für den FC in der 2. Bundesliga antreten.
„Ich bin sehr froh, in Köln zu bleiben“, sagt der gebürtige Hamburger, der weiß, was er am FC hat. „Ausschlaggebend für meine Verlängerung war, dass ich mich sehr wohl in Köln fühle. Der Verein ist von den Helfern bis hin zu der Mannschaft sehr gut. Jeder versteht sich mit jedem. Man hat eine richtig gute Gemeinschaft.“ Die kennt Ullmann mittlerweile schon seit zwei Jahren: Der deutsche Jugend-Nationalspieler kam vor zwei Jahren zusammen mit Andre Bertelsmeier vom damaligen Liga-Konkurrenten TTC GW Bad Hamm in die Domstadt.
Ullmann steht in der laufenden Zweitliga-Saison bei vier Einzel-Siegen aus 15 Partien. Zudem bei 6:6 Siegen im Doppel. Das allein, sagt sein Teamchef und Teamkollege Walther, sei aber ohnehin nicht der einzige Gradmesser, um die sportlichen Fortschritte des Rechtshänders zu bemessen. In der Rückrunde steht Ullmann bei 3:2 Siegen und zeigte eine stark ansteigende Formkurve. „Lleyton kann am unteren Paarkreuz mittlerweile das Niveau der besten Leute problemlos mitgehen“, so Walther. Dafür spricht, dass Ullmann bei insgesamt fünf Fünf-Satz-Niederlagen steht – und etliche Siege knapp verpasste.
Ullmann wird auch in der kommenden Saison im künftigen Kölner Team am unteren Paarkreuz aufschlagen – und möchte mit dem FC dann erneut angreifen. „Ich bin mir sicher, dass wir dieses Gefühl, das wir derzeit in der Mannschaft haben, auch in der nächsten Saison weiterführen können.“ Die Spielzeit 2025/2026 wird dann bereits seine dritte Runde mit dem Geißbock auf der Brust. Das Nordlicht, das u.a. im Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf lebt und trainiert, wird mehr und mehr heimisch im Rheinland. „In meinem dritten Jahr beim FC werde ich dann wohl immer mehr zum echten Kölner“, sagt Lleyton Ullmann und lacht.
Come on, FC!