Gianluca Walther_Portrait.jpgDer unerwartete Abstieg aus der 2. Liga ist verdaut, sagt Gianluca Walther. Als Nummer 2 der 1. Mannschaft und Stellvertretender Abteilungsleiter muss er es wissen. „Wir haben selbstkritisch analysiert und uns dieses Mal noch intensiver vorbereitet. Einen Fehlstart wie in der letzten Saison können wir uns nicht mehr leisten.“ Tatsächlich war die schwarzer Serie zu Anfang prägend für die gesamte Spielzeit. Lediglich Walther selbst sowie Topspieler Alberto Mino konnten nach hinten heraus deutlich zulegen und gute Bilanzen erzielen. Der sympathische Ecuadorianer jedoch hat den FC mittlerweile verlassen – mit gegenseitigen Bedauern. „Alberto hat sich bei keinem anderen Verein so wohl gefühlt wie in Köln. Aber für die 3. Liga ist er einfach zu schade. Immerhin konnten wir mit Jakub Kosowksi für einen ebenbürtigen Ersatz sorgen.“ Der 1982 geborene Pole hat langjährige Erstligaerfahrung und schon viele Hochkaräter geschlagen.


Die Tischtennisspieler des FC stehen somit zu Anfang der Saison dort, wo sie bereits vor drei Jahren neu angefangen haben. Und auch das Ziel ist identisch: „Für uns kann es nur um den direkten Wiederaufstieg gehen. Die Weste muss nicht so weiß sein wie beim letzten Mal, aber Erster müssen wir werden, denn nur dann geht es sicher nach oben.“ Dafür stehen Coach Dirk Huber neben den beiden Genannten wie in den Vorjahren Lennart Wehking und Björn Helbing zur Verfügung. Beide sind erfahren genug, um dem Aufstiegsdruck standhalten zu können. Eine Sonderrolle wird demgegenüber Robin Malessa innehaben. Als Nummer 5 der 1. kann der Trainer jederzeit auf ihn zurückgreifen, wenn es taktisch Sinn ergibt. Zugleich jedoch agiert der 27-Jährige als Frontmann der 2. Mannschaft. „Mit dem 4. Platz des Teams in der Oberliga konnten wir vollkommen zufrieden sein“, sagt Gianluca Walther für den Vorstand, „nicht jedoch mit den zu zahlreichen Ersatzgestellungen. Deshalb soll Robin fortan jedes Spiel für die 2. bestreiten, sofern sein Engagement in der 1. dies zulässt.“


Der größte Konkurrent auf dem Weg in Liga 2 wird sicherlich Hertha BSC heißen. Die Hauptstädter haben ordentlich aufgerüstet, ebenso wie der SV Union Velbert. „Dieser Aufstieg wird kein Selbstläufer“, ist sich Walther deshalb sicher. „Aber wir werden stets in der Favoritenrolle sein. Und der wollen wir gerecht werden.“


Text: Bernd Imgrund

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