tischtennis.de titelt: "Geht es für den 1. FC Köln in die TTBL?" Redakteur Julian Hörndlein beleuchtet den erfolgreichen Saisonstart des FC:


Köln.
 Es läuft aktuell rund für den 1. FC Köln. Nach dem jüngsten Sieg gegen den TTC Lampertheim residiert der FC auf dem ersten Platz in der 2. Bundesliga. Das zieht natürlich erste Fragen nach einem möglichen Aufstieg nach sich. Wie die aktuelle Planung der Domstädter ist und welche Rolle das Pokalspiel am kommenden Freitag spielt.

„Wir haben eine glückliche sportliche Situation“, sagt Abteilungsleiter Gianluca Walther. Seine Truppe arbeitet, wie er es nennt, an der „fünften Rekordsaison in Folge“. In den letzten Jahren war es stets gelungen, am Ende einen besseren Platz als im Vorjahr zu belegen. Zuletzt war man in der Saison 2023/24 auf dem vierten Platz gelandet. Der aktuelle Erfolg ist eine Leistung des Teams, er ist aber auch mit einem bestimmten Namen verknüpft: Andre Bertelsmeier. „Er sprengt alle Erwartungen“, so Walther. Der 19-Jährige heimst aktuell nicht nur international Siege ein, er steht auch in der Liga bei einer Bilanz von 10:1. „Für mich persönlich lief die Saison bisher sehr gut, ich konnte an meine gute Form anknüpfen“, meint der Youngster. Ebenfalls eine starke Bilanz weisen Florian Cnudde mit 8:4 und Spitzenspieler Tobias Hippler mit 9:4 auf. Letzterer ist mit dem Saisonverlauf zufrieden, einzig das 5:5 gegen Hilpoltstein und die 3:6-Niederlage gegen Saarbrücken II wurmen ihn etwas. „Die beiden Spiele waren nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Aber trotzdem stehen wir in der Liga gut da und sind im Pokalviertelfinale“, sagt er.

Größtes Spiel der Vereinsgeschichte steigt am Freitag

Im angesprochenen Pokalviertelfinale bekommt es die Mannschaft aus Köln mit einem echten Giganten zu tun: Der Vizemeister und letztjährige Pokalfinalist 1. FC Saarbrücken-TT reist am 15. November in die Domstadt. Den FC erwartet das größte Spiel in der bisherigen Vereinsgeschichte. „Wir ziehen dazu extra in die Sporthalle des ASV Köln“, meint Walther. Seit den 1980er-Jahren wird in der prestigeträchtigen Halle Basketball gespielt. Selbst ein lokales Urgestein konnte die Tischtennisabteilung mit an Bord holen. Michael Trippel, Stadionsprecher des FC, wird beim Pokalspiel mit dabei sein. „Saarbrücken ist zwar der klare Favorit, aber wir werden alles dafür geben, die große Überraschung zu schaffen“, erklärt Andre Bertelsmeier. Aktuell läuft die Vorbereitung für das Vereinshighlight.

Stimmungstest für die TTBL?

Das Pokalviertelfinale ist nicht nur für die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort ein wichtiges Ereignis. „Es wird uns entscheidende Erkenntnisse geben“, sagt Gianluca Walther und spielt damit auf einen möglichen Aufstieg in die TTBL an. Denn ein Platz in der höchsten deutschen Spielklasse ist näher denn je. „Wir sind in der Lage, dass wir den Aufstieg ernsthaft prüfen“, erklärt der Abteilungsleiter. Denn natürlich seien die Auflagen in der TTBL andere als im Unterhaus. Bevor ein Aufstieg in Erwägung gezogen wird, müssen deshalb noch einige Entscheidungen gefällt werden. „Vor allem die Wochenspieltage in der TTBL bereiten uns Sorge“, weiß Walther. Der FC ist aktuell auf Schulturnhallen angewiesen, die Verfügbarkeit ist deshalb wochentags nicht immer gegeben.

Und natürlich braucht es dann auch die sportliche Qualifikation. Der 1. FC Saarbrücken-TT II sitzt den Kölnern im Nacken, auch Hilpoltstein und Jülich sind auf den Verfolgerplätzen. Sollte es am Ende nicht für den Aufstieg in die TTBL reichen, dann geht in Köln aber auch keine Welt unter. „Wir sind glücklicher Zweitligist“, versichert Gianluca Walther.

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