Im Sommer verließen neun Spieler den FC, vier neue Spieler kamen dafür hinzu. Der somit entstandene Engpass an Spielern ließ die Verantwortlichen lange zweifeln, ob nicht etwa der Rückzug eines Teams die sinnvollste Lösung für die neue Saison sei. Doch die Verantwortlichen waren sich einig: sämtliche Mannschaften sollten erhalten werden und so wurden innerhalb der Tischtennis-Abteilung alle Kräfte mobilisiert. Mit riesigem Erfolg: sogar ein weiteres Team in der untersten Spielklasse konnte neugegründet werden.
Der im Sommer eingeschlagene Weg ist jedoch insbesondere ein Wagnis für die 5. Mannschaft des FC. Hier ist die Personalnot am größten. Schon vor dem Saisonstart ging die Zielsetzung daher nicht mit sportlichen Ambitionen einher. Denn die Marschroute des Teams lautete: „wir wollen versuchen immer sechs Leute an den Tisch zu bekommen, nicht kampflos zu verlieren und insbesondere versuchen den Rückzug zu vermeiden.“
Ein paar Monate später ist die Hinrunde in der Landesliga beendet und der „FC 5“ belegt den zwölften und zugleich letzten Tabellenplatz. Doch die Kölner haben die große organisatorische Herausforderung erfolgreich bewältigt. Jedes Wochenende traten sechs FC-Spieler geschlossen auf und forderten ihre Gegner dabei sogar ernsthaft heraus. Gegen den Tabellenzweiten und -dritten verlor man lediglich 6:9 und 7:9. Nur leider ließ der erste Saisonsieg etwas lange auf sich warten, doch am letzten Spieltag im Jahr 2018 war es endlich soweit: beim deutlichen 9:3-Heimsieg gegen den Abstiegskonkurrenten Remscheider TV punktete die FC-Mannschaft doppelt.
Am dritten Spieltag bejubelten die Geißböcke zudem ein Unentschieden gegen den Tabellenachten TB Groß-Ösinghausen. Mit insgesamt drei Zählern überwintern sie allerdings am Tabellenende. Der erste Nicht-Abstiegsplatz ist vier Zähler entfernt. Eine Tatsache, die zugleich Hoffnung schenkt. Möglicherweise wird sich das Team neben der großen organisatorischen Herausforderung nun auch wieder ein sportliches Ziel für das Jahr 2019 setzen können.
Come on, FC!